14. September 2024 – Exkursion Wacholderheiden im Fischachtal
Am Samstag, dem 14. September 2024 trafen sich etwa 15 Teilnehmer in Mittelfischach zu einer Exkursion in die dortigen Wacholderheiden.
Wacholderheiden sind besondere Landschaften, die durch die jahrhundertelange Beweidung mit Schafen und Ziegen entstanden sind. Sie können sich auf trockenen und nährstoffarmen Standorten entwickeln. Wegen der intensiven Beweidung überleben als Gehölze nur stachelige Pflanzen wie der Wacholder und die Berberitze. Bei den krautigen Pflanzen kommen ebenfalls viele Pflanzen mit stacheligen Blättern und Blüten vor. Wacholderheiden gehören mit zu den artenreichsten Biotoptypen in Deutschland.
Eigentlich sollte Martin Zorzi, der sich in diesem Gebiet sehr gut auskennt, diese Exkursion leiten. Leider war er verhindert, so dass Dieter Bock vom NABU Schwäbisch Hall kurzfristig einsprang und die Gruppe zu den Wacholderheiden führte.
Auch am Ende des Sommers gab es dort noch besondere Pflanzen zu sehen. Auffällig waren verschiedene Distelarten, deren Blüten und Samenstände sehr dekorativ wirkten. An vielen Stellen prägten Golddisteln das Bild, dazwischen aber auch einige Silberdisteln, die gerade ihre Blüten geöffnet hatten. Aus flach am Boden liegenden Rosetten zeigten Stängellose Kratzdisteln ihre lilafarbenen Blüten. Die Wollkopfkratzdistel beeindruckte durch geradezu künstlerisch gestaltete Blütenstände.
Bei dem recht kühlen Wetter waren an diesem Tag die Insekten eher passiv, konnten dadurch aber besonders gut beobachtet und fotografiert werden. Einige Schmetterlinge saßen in Ruhestellung an den Pflanzen und überdauerten so die regnerische Periode.
Am Ende der Exkursion gab es für alle, die noch Zeit hatten, einen gemütlichen Ausklang in einem Wirtshaus in Bühlertann.
Die Bilder kann man mit einem Click darauf vergrößern und dann alle als Bildergalerie anschauen.