6. Dezember 2024 – Vortrag von Dieter Bock: „Auf Exkursion in Bulgarien“
Etwa 30 Zuhörer besuchten den Vortrag über dieses bei uns recht unbekannte Land im äußersten Südosten von Europa.
Der Südost-Europa-Kenner Dieter Bock bereiste das Land und fasste für den Vortrag die geschichtlichen, faunistischen und floristischen Höhepunkte zusammen.
Der Reiseweg führte in das Pirin- und Rila-Gebirge und durch die Rhodopen, die alle zu den höchsten Gebirgen auf der Balkan-Halbinsel gehören. Je nach Höhenlage gab es eine ganz unterschiedliche Flora und Fauna zu entdecken.
Eine besondere Attraktion im Pirin-Gebirge war eine endemische Schlangenhautkiefer, die mit einem geschätzten Alter von 1300 Jahren der älteste Baum des Landes ist.
Die östlichen Rhodopen waren ein gutes Gebiet für die Beobachtung großer Greifvögel. Hier gab es eine kleine Brutkolonie von Gänsegeiern in einer Steilwand über einem Stausee zu sehen.
Das Rila-Gebirge lockte mit dem höchsten Gipfel des Balkans (2925 m) und einer alpinen Flora. An seinem Fuß steht das Rila-Kloster, das zum Weltkulturerbe zählt und einen bedeutsamen Platz im Nationalbewusstsein der Bulgaren einnimmt.
Faszinierend waren auch die Spuren ganz verschiedener Völker und Kulturen, die im Laufe der Geschichte auf dem Boden Bulgariens aufeinanderfolgten. Eine herausragende Rolle spielte dabei das antike Volk der Thraker, die im Land viele Felsheiligtümer und Grabhügel von Fürsten hinterließen. Sie haben auch bedeutende Goldschätze im Boden vergraben, die nur durch Zufall gefunden wurden und heute in Museen zu bewundern sind.
Die kulturelle Vergangenheit des Landes, die großartigen Gebirgslandschaften und die sehenswerte Flora und Fauna machten diese Reise zu einem besonderen Erlebnis.
Dieter Bock unterlegte den Vortrag mit landestypischer Musik und schaffte es mit seiner lebendigen Erzählung die Anwesenden für das Land zwischen Orient und Okzident zu begeistern.
Die Bilder kann man mit einem Click darauf vergrößern und dann alle als Bildergalerie anschauen.
