13. April 2024 – Spaziergang in den Frühling im Adelbachtal bei Buchhorn  (Michelbach/Bilz) mit der NABU-Gruppe Schwäbisch Hall mit Karl-Heinz Johe

Eine große Gruppe von ca. 30 Teilnehmern und Teilnehmerinnen ließ sich bei herrlichem Wetter zu unserem Spaziergang in den Frühling verführen. Viele bekannte Gesichter waren dabei, aber auch viele, die wir noch nicht kannten.

Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden der NABU-Gruppe Schwäbisch Hall, Dieter Bock, führte uns Karl-Heinz Johe vom NABU Gaildorf durch das Adelbachtal, ein schön gelegenes Seitental des Kochers.

Angekündigt waren Leberblümchen,  Seidelbast und andere Frühjahrsblüher sowie im Frühjahr erscheinende Pilze.

Bereits  auf dem Parkplatz zeigte uns der Pilzexperte Karl-Heinz Johe einen ganzen Korb voller Frühjahrs-Pilze und erklärte deren interessante und sehr unterschiedliche Lebensweisen.

Karl-Heinz Johe

Danach begann der Spaziergang. Kaum hatte sich die große Gruppe in Bewegung gesetzt, musste sie schon wieder stoppen, denn es gab  die ersten Blumen und Pilze zu bestaunen. Da dieses Jahr wegen des warmen Winters und Frühjahrs alles 3 Wochen früher dran ist, waren nur noch einzelne Blüten des Leberblümchens zu finden, das im Adelbachtal sonst in Massen blüht. Und auch gleich am Anfang gab es die ersten Pilze zu sehen, den Falten-Tintling und den Echten Zunderschwamm.

Auf dem Weg weiter durch dieses wunderschöne Tal begegneten wir noch vielen interessanten Pflanzen, Pilzen und Schmetterlingen, z.B. dem schon verblühten Seidelbast, der noch nicht blühenden Türkenbundlilie mit darauf sitzendem Lilienhähnchen (einem Käfer), dem Aronstab und dem gerade sehr beeindruckend blühenden Riesen-Schachtelhalm.

Aronstab

Bei den Schmetterlingen konnten bekannte Falter, Raupen und unscheinbare Falter entdeckt werden. Viele Aurorafalter umschwirrten uns auf unserem Spaziergang durch den Wald, auf einer Brennnessel fanden wir eine Raupe vom Kleinen Fuchs und als Gegenbeispiel zu den großen, bunten Schmetterlingen zeigte uns Uwe Knorr noch den nur wenige Millimeter großen, rein grauen Kleinschmetterling Coleophora lutarea (kein deutscher Name), den man auf Blüten der Sternmiere sitzend finden kann.

Geplant war eigentlich eine Dauer von 2 Stunden, aber es gab so viel zu sehen und zu entdecken und Karl-Heinz Johe gab so viel von seinem schier unerschöpflichen Fachwissen preis, das daraus schnell 3,5 Stunden wurden.

Wieder am Parkplatz angekommen, waren alle beeindruckt von dem herrlichen Nachmittag in der Natur, wir haben unheimlich viel dazugelernt und waren am Ende auch ein bisschen müde von der intensiven Sonne, der frischen Luft und den vielen neuen Eindrücken ….

Die Bilder kann man mit einem Click darauf vergrößern und dann alle als Bildergalerie anschauen.

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