NABU-Gruppe Schwäbisch Hall – Trauer um Bernd Kunz

Bernd Kunz aus Langenburg hat uns verlassen. Er starb am 19. Juni 2024 im Alter von nur 57 Jahren.

Bernd Kunz im September 2023 beim Einsatz an der Bühler

Der NABU bekundet sein tiefes Mitgefühl mit seiner Familie und hat auch seinerseits einen guten Freund verloren, der durch sein umfangreiches Wissen um die Zusammenhänge in der Natur immer ein kompetenter Ratgeber war. Die Haller NABU-Gruppe erinnert sich insbesondere an die Jahre von 1997 bis 2002, als Bernd ihr 1. Vorsitzender war und das vielseitige Jahresprogramm mit Vorträgen und Exkursionen gestaltete. Bei diesen Veranstaltungen kamen sein Talent als Naturfotograf und sein lebhaftes Interesse an Naturschutzthemen zum Ausdruck, wodurch er einen großen Kreis von Besuchern ansprach. Als der NABU 1999 sein 100jähriges Jubiläum feierte, gestaltete er aus diesem Anlass einen Bildkalender mit Motiven verschiedener im Naturschutz tätiger Gruppen im Landkreis Schwäbisch Hall.

Als Vorsitzender der NABU-Gruppe Schwäbisch Hall hat er den Wiederaufbau einer NABU-Jugendgruppe stark unterstützt, in der er selbst als Kind und Jugendlicher viele prägende Erlebnisse hatte und auch viel lernen durfte.

Nach seinem Ausscheiden aus dem NABU-Vorstand erweiterte er seine Aktivitäten erheblich und war für mehrere Verbände und Institutionen tätig. Dazu zählten beispielsweise Untere Naturschutzbehörden, das Regierungspräsidium Stuttgart, der Landschaftserhaltungsverband, das Umweltzentrum Schwäbisch Hall und auch weiterhin der NABU.

Sein besonderes Interesse galt zwei Tiergruppen: den Libellen und den Fledermäusen, über die er durch seine intensive Feldarbeit vertiefte Kenntnisse erlangte. Er war Autor und Co-Autor zahlreicher nationaler und internationaler Fachartikel zum Themenkreis der Libellen.

2003 erschien sein Buch „Die Bühler von der Quelle bis zur Mündung“, 2005 folgte „Die Altmühl von der Quelle bis zur Mündung“. 

Alle, die ihn kannten und mit ihm zusammenarbeiteten, werden nun seinen wertvollen Rat bei Naturschutzfragen vermissen, vor allem aber seine offene und großzügige Art, mit der er seine Kenntnisse mit anderen teilte.